Liebste Genoss*innen,
der Bundesparteitag der Linken in Halle steht vor der Tür, und bevor wir als eure Delegierten unsere Reise antreten, möchten wir uns mit euch auf den anstehenden Parteitag vorbereiten. Am 16. Oktober ab 18 Uhr laden wir euch herzlich zu einer Bezirksrunde ein, um gemeinsam die Themen, Anträge und Personalien zu besprechen, die in Halle auf die Tagesordnung kommen. Die Bezirksrunde findet im Büro der Linken (Wallgraben 24, 21073 Hamburg) statt.
Unser Ziel ist es, den Abend möglichst interaktiv zu gestalten: Wir möchten mit euch in Kleingruppen diskutieren, uns austauschen und eine gemeinsame Grundlage für den Parteitag schaffen. Uns ist bewusst, dass wir in der kurzen Zeit nicht alle Themen in aller Tiefe behandeln können, aber wir hoffen, zentrale Punkte aufzugreifen und eure Meinungen einzuholen.
Wir legen großen Wert auf einen respektvollen Austausch, bei dem wir aufeinander achten und sicherstellen, dass jede Person zu Wort kommt. Vor allem wollen wir eure teils langjährige Erfahrung einbeziehen, um gemeinsam zu lernen und von euren Perspektiven zu profitieren.
Die Veranstaltung wird von uns moderiert, und wir freuen uns auf eine angeregte Debatte sowie einen solidarischen Austausch. Diese Bezirksrunde bietet eine tolle Möglichkeit, sich auf den neuesten Stand zu bringen, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Positionen zu entwickeln, die uns für den Parteitag gut aufstellen.
Wer Lust hat, kann sich im Anschluss gerne zu einem gemeinsamen Abendessen oder einem Kneipenabend zusammenschließen. Es wäre eine schöne Gelegenheit, den Abend in geselliger Runde ausklingen zu lassen und den Austausch in lockerer Atmosphäre fortzusetzen.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme und auf einen spannenden Abend mit euch allen!
Herzlich solidarisch & bis bald
Ella, Niki, Olaf & Philipp
Antifaschistische Kundgebung
zum Auftritt der AfD beim NDR Pop-up-Studio
Kommenden Donnerstag wird der AfD-Rechtsaußen Nockemann im Pop-up-Studio des NDR in der Bremer Str. zum Sommerinterview geladen. Es ist wichtig, als Gesellschaft gegen die Normalisierung von Ausländerfeindlichkeit und Klimawandelmythen Stellung zu beziehen. Das breite 'Harburger Bündnis Einig gegen Rechts' ruft zur Kundgebung auf. Die Linke schließt sich dem Aufruf an.
Im Vorfeld des Sommer-Interviews beim NDR gab es eine Anfragen, ob zu den Aussagen von Nockemann kritisch Stellung genommen werden kann. Dem wurde nicht zugestimmt. So macht sich die Zivilgesellschaft mit einer Gegen-Kundgebung bemerktbar.
Das Harburger Bündnis Einig gegen Rechts, u.a. Omas gegen Rechts und Sauerkrautfabrik, ruft auf. Wir Linken in Harburg sind gerne dabei.
Donnerstagvormittag 10.30 Uhr in Harburg, Bremer Str. 3, am NDR Pop-up-Studio
Wir Linken treffen uns direkt vor Ort. Ohne Parteifahnen. Wer eine 'Die Linke Tasche' dabei hat, kann das gerne tun.
Bezirkswahlen 2024
Am 9. Juni wird neben den Europaparlamentswahlen auch eine neue Bezirksversammlung für Harburg gewählt. Selbstverständlich ist DIE LINKE. Harburg auf dem Stimmzettel vertreten – eine ausgezeichnete Option.
Hier auf dieser Seite könnt ihr unsere 11 Kandidatinnen und Kandidaten kennenlernen. Zudem präsentieren wir unsere Themenplakate, die einen Einblick in unsere politischen Vorstellungen für und in Harburg geben(folgen). Für eine ausführliche Darstellung unserer Ideen empfehlen wir einen Blick in unser Bezirkswahlprogramm.
Alternativ könnt ihr euch auch eines unserer Kurzwahlprogramme schnappen. Diese begleiten uns in den kommenden Wochen bei unseren Aktivitäten in den Stadtteilen.
Ihr werdet uns an zahlreichen Informationsständen in Harburg antreffen. Dort sind, sofern möglich, auch unsere Kandidatinnen und Kandidaten vor Ort und hören gerne alles, was ihr ihnen bezüglich der Politik für Harburg mitteilen möchtet.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Unsere Kandidaten
- Jörn Lohmann
- Xenija Melnik
- Simon Dhemija
- Sylvie Szagarus
- Heiko Langanke
- Corinna Meyer-Suter
- Michael Schulze
- Beate Pape
- Michael Melnik
- Eric Golbs
- Phillip Korth
Landesparteitag
06. April
Diesen Samstag kamen unsere Delegierten zur vierten Tagung unseres achten Landesparteitags zusammen. DIesmal lag der Fokus darauf die Struktur unseres Landesverbandes für die kommenden Jahre wetterfest zu machen und dies ist uns auch gelungen.
Im folgenden findest du unsere beschlossenen Satzungsänderungen:
Fördern Hamburgs Behörden das Ladensterben in Neugraben?
„In Neugraben schließt das Fahrradzentrum – das bedauern die Neugrabener. Es ist ein weiteres Zeichen des fortschreitenden Ladensterbens in der Neugrabener Innenstadt“, stellt Simon Dhemija, Mitglied der Harburger Bezirksfraktion der DIE LINKE., mit Bedauern fest. „Die Bevölkerung und die politischen Akteure in Neugraben sind seit geraumer Zeit ob des steten Ladensterbens beunruhigt.“
Ein Grund ist laut dem Inhaber Lars Röttger die Vielzahl von Auflagen, Anforderungen und bürokratischen Hürden, denen er gegenüberstand. „Diese stellen aus unserer Sicht ein weiteres Beispiel für mangelnde Unterstützung und fragwürdige Kompromisslosigkeit der Behörden dar und werfen erneut ein wenig schmeichelhaftes Licht auf die Bundes- und Hamburger Behörden sowie ihre Handhabung von Angelegenheiten im Zusammenhang mit Selbstständigen“, führt Simon Dhemija aus.
„Die Bezirkspolitik muss sich aktiv an die Seite der kleinen Selbstständigen und Arbeitnehmer stellen. Wir fordern deshalb eine gründliche Aufklärung dieser Angelegenheit“, begründet Simon Dhemija den Antrag der DIE LINKE. in der Bezirksversammlung. „Wir wollen, dass die relevanten Mitarbeiter der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz – Amt für Arbeitsschutz in den Regionalausschuss Süderelbe kommen. Dort können sie ihre Sicht auf den Vorgang darlegen. Gleichzeitig soll ein Vertreter der zuständigen Berufsgenossenschaft eingeladen werden, um die Ergebnisse ihrer Überprüfung des genannten Geschäfts darzulegen.“
Bezirksamt tappt bei Wohnungsbau im Dunkeln
Jörn Lohmann 20. März 2024
„Das Bezirksamt hat offensichtlich keine Ahnung, was im Bereich Wohnungsbau in Harburg der Stand ist“, stellt Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender der Bezirksfraktion DIE LINKE. in Harburg, fest. „In der Antwort des Bezirksamtes auf unsere Anfrage vom Januar über den Stand des Wohnungsbaus im Bezirk wurde deutlich, dass außer der Anzahl der Wohnungen, die insgesamt im Bezirk genehmigt oder gebaut wurden, nichts bekannt ist.“
So herrscht über wichtige Details – z. B. wie viele davon öffentlich gefördert werden – absolutes Nichtwissen vor. „Das Bezirksamt weiß noch nicht einmal, wie viele Sozialwohnungen jährlich aus der Bindung fallen“, sagt Jörn Lohmann. Das wiederum bedeutet, dass dem Bezirksamt vollkommen unbekannt ist, wie viele Sozialwohnungen es aktuell im Bezirk gibt. „Nicht einmal, in welchem Stadtteil sich die neu gebauten Wohnungen befinden, kann beantwortet werden.“
„Diese unhaltbare Zustand ist ein Armutszeugnis für das Bezirksamt und muss dringend geändert werden“, fordert Jörn Lohmann. „Deshalb haben wir in der Bezirksversammlung beantragt, dass zunächst Mitarbeiter/innen der Bezirksverwaltung in den Stadtentwicklungsausschuss eingeladen werden. Dort sollen sie berichten, wann und wie es erreicht werden kann, dass das Bezirksamt umfassend über den Wohnungsbau im Bezirk Harburg informiert ist.“
Unser Kinderfest am 19.08.2023
Beschluss des Bundesparteivorstandes vom 16. Februar 2023
Am 24. Februar jährt sich der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. Millionen Menschen sind auf der Flucht, Hunderttausende haben bereits ihr Leben verloren. Die Zivilbevölkerung leidet unter den Auswirkungen des Krieges, in dem russische Truppen gezielt Infrastruktur zerstört haben. Es muss alles dafür getan werden, damit dieser Krieg schnell endet. Wir stehen zum
Selbstverteidigungsrecht der Ukraine und fordern den sofortigen Rückzug der russischen Truppen.
Zugleich lehnen wir den militaristischen Tunnelblick der Bundesregierung ab und stehen für zivile Alternativen zu einem langen Abnutzungskrieg, zur Eskalation von Waffenlieferungen und
Aufrüstung. Davon profitieren vor allem die Rüstungskonzerne. Viele Menschen haben indes Angst vor einer weiteren Eskalation des Krieges über die Ukraine hinaus.
In Teilen der westlichen Regierungen und Militärs wird inzwischen neben der Zurückweisung des Angriffskriegs das eigenständige Ziel verfolgt, den Krieg zur langfristigen militärischen Schwächung Russlands zu nutzen. Eine solche Zielverschiebung lehnen wir ab.
Es ist dringend nötig, dass die Bundesregierung sich von dieser Konfrontationspolitik abgrenzt und
ernstgemeinte diplomatische Bemühungen unternimmt um gemeinsam mit Brasiliens Präsident Lula und Ländern wie China, Russland an den Verhandlungstisch zu bringen. Dazu hat die Linke bereits im Dezember einen konkreten Fahrplan zur Deeskalation vorgeschlagen (Beschluss 2022/311). Auch die Möglichkeit gezielter Sanktionen gegen Putins Machtbasis, gegen seine Oligarchen und den
militärisch-industriellen Komplex müssen endlich konsequent genutzt werden, auch wenn das Vermögende und Unternehmen hierzulande stört. Es ist überfällig, dass Deserteure und
Kriegsdienstverweigerer unbürokratisch geschützt werden und Asyl erhalten (siehe Beschluss 2023/359).
Am Wochenende um den Jahrestag des russischen Angriffes rufen wir zu Protesten für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, gegen den Angriffskrieg Russlands sowie gegen das Aufrüstungsprogramm der Bundesregierung auf, um die Position der LINKEN bundesweit in die Öffentlichkeit zu tragen. Hierbei ist für uns klar, dass Frieden und Antifaschismus zusammengehören:
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus. In diesem Sinne haben Rechte hier keinen Platz. Russland muss seine Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen, zugleich muss die Bundesregierung die Eskalationsspirale durchbrechen, es braucht zivile Alternativen zur Militarisierung und Aufrüstung.
Dass einige Vertreter von Bundesregierung & Medien einfach alle, die - wie Jürgen Habermas - vor einer weiteren Eskalation warnen und diplomatische Initiativen fordern, öffentlich denunzieren, ist Ausdruck einer Verrohung der öffentlichen Debatte. Das schadet einer nötigen demokratischen Diskussion und dem Nachdenken über Auswege aus dem Krieg. Wir weisen diese Diffamierungen zurück. Unsere Gesellschaft braucht mehr, nicht weniger Debatte über zivile Alternativen. Wir stehen
dabei für eine Friedenspolitik, die Demokratie und Völkerrecht verpflichtet ist und sich klar gegen rechts abgrenzt.
Die Bundesgeschäftsstelle unterstützt alle Genoss*innen, die an den Demonstrationen teilnehmen wollen, mit Material.
Beschluss der Beziksmitgliederversammlung vom 15. Februar 2023
Der Bezirksverband Harburg beschließt die Unterstützung des "Manifests für Frieden". Hier der Link zum Nachlesen: www.sonnenseite.com/wp-content/uploads/2023/02/Manifest_fuer_Frieden.pdf
Esther Bejarano ist tot
Bitte lasst uns niemals zulassen, dass Esther Bejarano vergessen wird
Esther Bejarano spielte im Mädchenorchester von Auschwitz, überlebte die Shoah, ging nach Israel, kehrte nach Deutschland zurück & sang noch mit über 90 Jahren gegen Rassismus. Jetzt hat das Herz der Künstlerin aufgehört zu schlagen. Ich verneige mich vor einer großartigen Frau. (Zitat Dietmar Bartsch)
Esther Bejarano ist am Samstagmorgen „friedlich und ruhig eingeschlafen“. Wir erinnern an eine unermüdliche Kämpferin gegen rechts:
Die Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, Cansu Özdemir, wird seit heute morgen um 8:00 Uhr auf dem Düsseldorfer Flughafen zusammen mit einer Delegation, die auf dem Weg nach Erbil im Nordirak war, von der Bundespolizei festgehalten.
„Wir sind seit mehreren Stunden in einem Raum ohne Fenster eingesperrt. Die Teilnehmer:innen der Delegation werden derzeit auf der Flughafenwache einzeln verhört. Als ‚Begründung‘ wurden uns lediglich ‚politische Aktivitäten einzelner Delegationsmitglieder in der Vergangenheit‘ genannt. Der Anschlussflug nach Erbil ist mittlerweile ohne unsere Delegation gestartet. Das Gepäck wurde bereits ausgecheckt, was nahelegt, dass geplant war, die Delegationsreise zu verhindern“, sagt Cansu Özdemir.
Sabine Boeddinghaus, Fraktionsvorsitzende der Hamburger Linksfraktion, hat mittlerweile im Gespräch mit der Bundespolizei erfahren, dass die Ingewahrsamnahme das Ziel habe, vermeintliche „menschliche Schutzschilde der PKK“ zu verhindern, um die deutsch-türkischen Beziehungen nicht zu belasten. „Wir sind fassungslos darüber, dass deutsche Sicherheitsbehörden eine politische Delegation mit gewählten Abgeordneten wie Schwerkriminelle behandeln und an der Ausreise hindern – ohne nachvollziehbare Rechtsgrundlage. Wir fordern die sofortige Freilassung aller Beteiligten! Diese Freiheitsberaubung im Dienste Erdogans muss aufgeklärt werden und Konsequenzen haben!“, erklärt Boeddinghaus.
16 Uhr
Update: Alle Beteiligten vom Düsseldorfer Flughafen sind auf freiem Fuß. Die Mitglieder der Delegation, die es geschafft haben, nach Erbil zu reisen, sind derzeit dort festgesetzt und werden voraussichtlich nach Deutschland zurückgeschickt.
Gegen das Vergessen!
Der 08. Mai muss Feiertag werden
In Harburg und ganz Hamburg war mit dem Einmarsch der englischen Truppen am 3. Mai der Krieg beendet. Nachdem im Landkreis Harburg noch sinnlos gekämpft worden war, kapitulierte die Stadt Hamburg nach Verhandlungen einiger Harburger Bürger mit den Engländern, trotz Hitlers Befehl der Verteidigung bis zuletzt, kampflos. So blieb Hamburg ein Schicksal wie Berlin erspart, wo in den Straßenkämpfen noch viele Menschen umsonst ihr Leben ließen. Am 8. Mai 1945 kapitulierte dann offiziell die deutsche Wehrmacht. Damit war für ganz Deutschland der Krieg zu Ende. Deutschland war von der faschistischen Gewaltherrschaft befreit – wenn auch nicht aus eigener Kraft.
Heute werden rechtes Gedankengut und Antisemitismus wieder salonfähig, rechte Parteien erstarken, neofaschistische Mordanschläge häufen sich – höchste Zeit, dagegen ein Zeichen zu setzen. Der 8. Mai als Tag der Befreiung sollte endlich in Deutschland gewürdigt werden, indem er zum offiziellen Feiertag erklärt wird – als Tag der Mahnung, aber auch der Freude. Dafür setzt sich DIE LINKE ein.
Urteil gegen Mietendeckel: Jetzt muss der Bund endlich eingreifen und die Mieter:innen schützen
Pressemitteilung Heike Sudmann
Das Bundesverfassungsgericht hat heute entschieden, dass den Bundesländern keine Gesetzgebungskompetenz zur Begrenzung von Wohnungsmieten zusteht. Daher hat Karlsruhe den Berliner Mietendeckel für nichtig erklärt.
Dazu Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Der Berliner Mietendeckel war ein Akt der Notwehr gegen die explodierenden Mieten. Das rot-rot-grün regierte Berlin hat auf Landesebene versucht, mehr für den Schutz der Mieter:innen zu tun. Wie nötig dieser Schutz ist, zeigen die Versäumnisse auf der Bundesebene: Bisher sind alle Bundesregierungen vor der Immobilienlobby eingeknickt und keine hat gesetzliche Grundlagen geschaffen, um Mieter:innen nachhaltig zu helfen.“
Die drei Elemente des Berliner Mietendeckels – Mietenstopp, Mietobergrenze und das Verbot überhöhter Mieten – hätten bis zum heutigen Tag für rund 340.000 Mieter:innen in Berlin spürbare Entlastungen geschaffen, zum Teil sanken die zuvor extremen Monatsmieten um einige hundert Euro. Auch die Hamburger Mieter:innen bräuchten angesichts oft absurder Wuchermieten ganz dringend so eine Entlastung. Heike Sudmann: „Das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist enttäuschend, aber es ist nicht das Ende. Die Bundesebene kann gesetzliche Regelungen mit den Elementen des Berliner Mietendeckels schaffen. Doch CDU und SPD ist das Wohlergehen der Immobilienlobby weitaus wichtiger als das der Mieter:innen. Politik darf nicht einfach vor dem Markt kapitulieren – sie muss eingreifen und regulieren.“
Deshalb hat DIE LINKE. jetzt eine Petition gestartet an der alle teilnehmen können.
https://www.die-linke-harburg.de/aktuelles/aktionen/ oder direkt unter https://www.miete-bezahlbar.de/aufruf-unterzeichnen/ unterschreiben. Hier können auch weitere Informationen abgerufen werden.
Für Obdachlose, die das Hamburger Winternotprogramm meiden, eröffnet die Sozialbehörde am Montag eine Notunterkunft mit 35 Plätzen in Einzelzimmern. Hinz&Kunzt: „Schritt in die richtige Richtung.“
Die Kritik aus Opposition und Wohnungslosenhilfe nach bereits elf toten Obdachlosen in diesem Winter war laut – und wurde womöglich gehört: In der Eiffestraße eröffnet die Hamburger Sozialbehörde am Montag eine Obdachlosenunterkunft mit 35 Einzelzimmern. Sie richtet sich an Obdachlose, die „aufgrund psychischer Belastungen oder anderen Ängsten das Winternotprogramm nicht in Anspruch nehmen“, heißt es in einer Behördenmail an Straßensozialarbeiter*innen. Die Einrichtung soll ganztägig geöffnet sein und von Fördern & Wohnen betrieben werden. Eine neue Unterkunft für psychisch Kranke hatten SPD und Grüne auch schon im Koalitionsvertrag vereinbart.
Hinz&Kunzt begrüßt die Ankündigung der Sozialbehörde: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer. „Ich glaube, dass wir es in der Pandemie nur gemeinsam schaffen, so viele Obdachlose wie irgendwie möglich in Einzelzimmern unterzubringen und hoffe, dass dies erst der Anfang ist.“
Bürgerschaft lehnt erneut Hotelzimmer für Obdachlose ab
Zum dritten Mal standen in der Bürgerschaft Anträge der Opposition zur Abstimmung, die Obdachlose in Hotelzimmern unterbringen lassen wollte. Die rot-grüne Regierungsmehrheit lehnte das erneut ab.
Viele Obdachlose meiden die städtischen Großunterkünfte aus unterschiedlichen Gründen. In diesem Winter kommt die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus in den Mehrbettzimmern hinzu. Viele sind im Pandemiewinter zudem besonders geschwächt. Seit Dezember sind bereits mindestens elf Obdachlose auf Hamburgs Straßen verstorben.
In der Bürgerschaft hatten deswegen Linkspartei und CDU wiederholt gefordert, Obdachlose in leerstehenden Hotelzimmern unterzubringen. Rot-Grün lehnte das bislang strikt ab. In Hotels sei eine Sozialberatung der Menschen nicht möglich, hieß es seit dem vergangenen Frühjahr zur Begründung immer wieder. Dabei zeigen spendenfinanzierte Initiativen seit Monaten, dass dies sehrwohl möglich ist.
Die Prüfung der eingereichten Unterschriften durch die zuständigen Bezirksämter hat ergeben,
dass für beide Volksinitiativen jeweils mindestens 10.000 Unterschriften von zur Bürgerschaft Wahlberechtigten vorliegen. Die jeweilige Unterschriftenprüfung wurde nach Erreichen der erforderlichen Anzahl von 10.000 gültigen Unterschriften gemäß § 2 Absatz 3 Volksabstimmungsverordnung abgebrochen.
Damit sind die Volksinitiativen zustande gekommen.
Alle unterschreiben: “Keine Profite mit Boden und Miete!” -ERFOLGREICH-
Es geht weiter! Nach monatelanger Corona-Pause sammelt die Volksinitiative “Keine Profite mit Boden und Miete” ab sofort wieder Unterschriften gegen Spekulation und Mietenwahnsinn. Ende vergangener Woche eröffneten die Aktivist_innen die heiße Phase mit einer Aktion vor dem Hamburger Rathaus. Bis zum 19. Oktober könnt Ihr noch unterschreiben, und das gleich zweifach.
Es geht weiter! Nach monatelanger Corona-Pause sammelt die Volksinitiative “Keine Profite mit Boden und Miete” ab sofort wieder Unterschriften gegen Spekulation und Mietenwahnsinn. Ende vergangener Woche eröffneten die Aktivist_innen die heiße Phase mit einer Aktion vor dem Hamburger Rathaus.
Bis zum 19. Oktober könnt Ihr noch unterschreiben, und das gleich zweifach. Denn genauer betrachtet besteht “Keine Profite mit Boden und Miete” aus zwei Unterschriftensammlungen:
- Boden & Wohnraum behalten – Hamburg sozial gestalten!
- Neubaumieten auf städtischem Grund. Für immer günstig!
Beide vertreten kluge Pläne gegen Spekulation und Mietenwahnsinn – weshalb wir all unseren Freund_innen dringend raten, beide Listen zu unterschreiben!
Hier gibt es die Unterschriftenlisten zum Herunterladen und weitere Infos.
Wer nutzt die Corona-Krise
Dividendenauszahlungen und Arbeitslosigkeit
Der Staat hilft dem angeschlagenen Lufthansa-Konzern mit einem Rettungspaket über 9 Milliarden Euro. Doch anders als in Frankreich, wo die Air France im Gegenzug zu Staatshilfen ihren CO2-Ausstoß bis 2024 um die Hälfte reduzieren muss, verzichtet die Bundesregierung auf klare Bedingungen für Klimaschutz, Arbeitsplatzgarantien und Steuertransparenz. Sie verspielt damit die Chance auf eine nachhaltige Neuausrichtung der größten deutschen Fluggesellschaft.
Der Staat verzichtet auf jeden Gestaltungsmöglichkeit und überlässt das Feld den Aktionärinnen und Aktionären - dabei könnte er die Lufthansa mit den Hilfsmilliarden auch ebenso gut übernehmen, um endlich mit dem Flug- und Bahnverkehr eine Verkehrswende aus einem Guss zu machen. Bernd Riexinger bringt daher die Verstaatlichung des Flugkonzerns ins Spiel: "Eine Branche, die dramatische Folgen für das Klima haben kann, darf nicht unreguliert bleiben. Fluggesellschaften gehören in staatliche Hand." Weitere Themen der Pressekonferenz am Montag waren u.a. die finanzielle Lage der Kommunen und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gesundheitssystem. | Video auf Youtube
"Nette CDU"
Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, hat am 6. Mai 2020 die Bundestagsfraktion der Union gemeinsam mit der FDP-Bundestagsfraktion eine Normkontrollklage gegen den Berliner Mietendeckel beim Bundesverfassungsgericht eingebracht. Während viele Mieterinnen und Mieter in der Corona-Pandemie gerade nicht wissen, wie sie ihre Miete bezahlen sollen und dringend Sofortmaßnahmen gegen eine aufkommende Krise von Seiten der Bundesregierung notwendig wären, hat die CDU/CSU genügend Zeit gefunden, um die Normkontrollklage vorzubereiten und einzureichen. Lasst uns das als Anlass nehmen um wieder Protest auf die Straße zu tragen.Adressieren wir die CDU/CSU mit Aktionen (unter Einhaltung der Hygieneschutzmaßnahmen versteht sich). Wir schlagen einen bundesweiten Aktionstag gegen die CDU am 15. Mai vor.
In Berlin gibt es aktuell eine Mietendeckel, weitere Infos zur weiteren Verbreitung gibt es hier.
Befreiung vom Faschismus
8. Mai, Feiertag in Hamburg !!!
Am 8. Mai 2020 fanden an vielen Orten in Hamburg Mahnwachen zum Gedenken an die Opfer des Faschismus statt. Der 8. Mai muss endlich als Tag der Befreiung vom Faschismus anerkannt und als ein Feiertag deklariert werden.
1. Mai 2020 in Harburg
Für bessere (Sorge-)Arbeitsbedingungen und gegen Nazis
Der 1. Mai fand erstmals seit 1945 ohne große öffentliche Demonstrationen statt. Nur auf kleinen Mahnwachen durfte, ohne öffentliche Mobilisierung, für die Rechte der in Erwerbsarbeit arbeitenden Menschen und, ganz aktuell aufgrund der dann nicht erlaubten Kundgebung von Nazis in Harburg, gegen Rassismus und Antisemitismus demonstriert werden. Der Bezirksverband der Partei DIE LINKE. Hamburg-Harburg führte zum 1. Mai eine Mahnwache und eine Kunstaktion durch. Denn gerade am Beispiel von Hamburg-Harburg zeigt sich, wie wichtig es ist immer wieder für die universellen Rechte aller Arbeitnehmer*innen einzustehen und zu kämpfen. „Der internationale Tag der Arbeit darf niemals den braunen Rattenfängern und ihrem dumpfen Nationalismus überlassen werden“, so der Bezirksvorstand André Lenthe.
Bereits um 12:30 Uhr versammelten sich die Mitglieder der Partei DIE LINKE. auf dem Sand in Harburg. Wo sonst die 1. Mai Demonstration mit einigen hundert Teilnehmer*innen startet, kamen diesmal rund zwanzig LINKE zusammen – für bessere Arbeitsbedingungen und für eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf 90 Prozent. Denn gerade in der Corona-Krise gibt es viele Arbeiternehmer*innen, die Aufgrund prekärer Arbeitsverhältnisse um ihre Existenz fürchten und Andere, die bei schlechter Bezahlung über ihre Belastungsgrenzen hinaus arbeiten müssen.
„Es kann doch nicht sein, dass im 21 Jahrhundert immer noch Pflegekräfte, Krankenhausbedienstete und Verkäufer*innen, durch Tarifflucht und schlechte Arbeitsbedingungen ihr Leben nicht finanzieren können. Es muss jetzt auch der/die Letzte verstanden haben, dass dies notwendige gesellschaftliche Arbeit darstellt“ so Alexandra Grimm vom Vorstand DIE LINKE in Harburg. „Frauen sind mehrfach gestraft: Die in der Corona-Krise viel zitierte 'Systemrelevanz' lobt sie in ihre schlecht bezahlte Erwerbsarbeit hinein, also in die Sphäre der 'Produktion'. Was ist aber mit der Produktion des Lebens? Die überwiegend weibliche unsichtbare und unbezahlte Sorgearbeit fällt 'im System' in seiner 'Relevanz' komplett unter den Tisch. Viele Frauen in der LINKEN sehen das so: Die ungleiche Bewertung von arbeitenden Menschen ist nicht Gott gegeben, sondern veränderbar! Deshalb sind Naziaufmärsche am Tag der Arbeit auch kein Zufall: Dass alle Menschen gleich viel Wert sind und gesellschaftlich auch in den gleichen Wert zu setzen sind, dafür kämpft DIE LINKE.“, so Grimm weiter.
DIE LINKE. fordert:
Die Kosten der Krise dürfen nicht auf die Lohnabhängigen abgewälzt werden, sondern müssen von jenen getragen werden, die in den vergangenen Jahren hohe Profite gemacht und riesige Vermögen angehäuft haben.
Anhebung des Kurzarbeitergeldes auf 90 Prozent vom Netto und umfassende Unterstützungsmaßnahmen für bisher kaum oder gar nicht bedachte Beschäftigtengruppen und Selbständige.
Aufstockung der Regelsätze in der Grundsicherung und vergleichbaren Leistungen um 150 Euro.
Ausreichende Ausstattung der Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich mit Schutzkleidung. Und 500 Euro Gehaltsaufschlag mindestens bis die Pandemie vorbei ist. Wir brauchen eine Debatte über die Vergesellschaftung der Krankenhäuser und die Abschaffung der Fallpauschale
Ab 13:30 Uhr war es die Mahnwache gegen Nazis auf dem Sand, die DIE LINKE. angemeldet hatte. „Es freut mich, dass mehrere hundert Menschen sich im ‚Bündnis gegen Rechts‘ zusammengeschlossen haben und in Harburg friedlich gegen die von Nazis angemeldete Nazi-Demonstration agierten“, sagt Taras Fillanich, DIE LINKE. Vorstand Bezirksverband Harburg. Auf der Mahnwache auf dem Seeveplatz sprach die Harburger DIE LINKE.-Bürgerschaftsabgeordnete Sabine Boeddinghaus zu den Teilnehmer*innen u.a. mit antifaschistischen Gedichten von Kurt Tucholsky.
Für DIE LINKE. war von Anfang an klar, sich deutlich gegen die Nazis in Harburg und anderswo zu positionieren. Gemeinsam in unserem Bündnis hat DIE LINKE. 11 Mahnwachen organisiert und trotz Corona mehrere hundert Menschen auf die Straße gebracht. „Wir danken ausdrücklich allen beteiligten Organisationen“, so André Lenthe.
Frauentag 2020
Aktion zum Internationalen Frauentag
Pflegearbeit aufwerten – Pflege verbessern
Noch immer wird der größte Teil der Pflegearbeit von Frauen geleistet. Das gilt sowohl in der
beruflichen Pflege in Altenheimen und Krankenhäusern, als auch in der mobilen und der
unbezahlten Pflege zuhause. Und wie in vielen anderen von Frauen dominierten Berufsfeldern sind
die Löhne in Bereich der Pflege schlicht zu niedrig. Im Falle der unbezahlten Pflege wird die
überwiegend von Frauen verrichtete Arbeitskraft sogar selbstverständlich als kostenlos verfügbar
einkalkuliert und deren Einsatz nur sehr unzureichend unterstützt. Auf den Missstand der
mangelnden, auch wirtschaftliche, Wertschätzung der Pflegearbeit macht Die Linke anlässlich des
internationalen Frauentags am achten März aufmerksam.
Die Linke in Harburg wird deshalb im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages der Linken am 8.
März ab 12 Uhr unter dem Motto Pflegenotstand stoppen in Pflegeeinrichtungen Blumen
verteilen, danach um 14 Uhr mit allen interessierten Harburger*innen zusammen zur großen
8.März-Streik Demonstration an die Landungsbrücken fahren. Treffpunkt ist das Harburger
Parteibüro im Wallgraben 24 an der Ecke Wallgraben/Am Soldatenfriedhof.
Alexandra Grimm, Vorstandsmitglied der Linken im Bezirksverband Harburg erklärt: „Die
Linke steht mit ihrer Pflegekampagne an der Seite der Beschäftigten und Ehrenamtlichen in der
Pflege. Wir sind da im Gespräch mit den Betroffenen und suchen gemeinsam nach Möglichkeiten,
etwas zu bewegen.“
Die Linke fordert vor allem einen massiven Ausbau der Stellen im Pflegebereich. Um Menschen zu
motivieren, diesen Beruf zu ergreifen, setzt Die Linke sich dafür ein, den Beruf aufzuwerten, auch
finanziell: 500 Euro Aufschlag auf das bisherige Gehalt einer Vollzeitstelle sollen alle sofort
bekommen. Damit sollen auch die vielen Pflegekräfte, die den Beruf nach einigen Jahren an den
Nagel gehängt oder ihre Stunden sehr weit reduziert haben, wieder in die Pflege zurückgeholt
werden. Außerdem will Die Linke eine gesetzliche Personalbemessung, eine solidarische
Gesundheits- und Pflegevollversicherung, sowie ein Ende der Schließung und der Privatisierung
von Krankenhäusern.